1. Im
schönen, grünen Steirerlande,
wo Erz im Schoß der Erde wohnt,
wo´s Edelweiß im Schneegewande
auf hohen Felsenzacken thront,
wo schwarze Schätze aus den Schächten
des Bergmanns Fleiß zu Tage bringt
voll Mut im Kampf mit finst´ren Mächten
|: fröhlich des Bergmanns Gruß
Glück Auf, Glück Auf ! erklingt. :|
2.
Da wo die Mur in weitem Bogen
die alte Eisenstadt umspannt,
bin ich als Füchslein eingezogen
und ging als Bursch ins ferne Land.
Verstohlen rannen mir die Tränen
und brannten heiß auf meiner Wang´,
als von der Stadt und meiner Schönen
|: beim Abschied nehmen
mein Glück Auf, Glück Auf ! erklang. :|
3.
Ihr lieben, alten Farbenbrüder,
ihr seid in alle Welt zerstreut,
verklungen sind die frohen Lieder,
uns war´s doch eine schöne Zeit.
Beim Kneipen, Singen, Schläger klingen
voll Jugendlust und sorgenfrei,
d´rum laßt uns heut´ noch einmal singen
|: dem Bergmannsstand
ein Glück Auf ! in Lieb und Treu. :|
4.
Der Bergmannsstand ist reich an Plagen
vom Tod in jeder Stund´ bedräut,
darum ihr Jungen laßt euch sagen :
Genießt die gold´ne Jugendzeit !
Und bleibt getreu in späteren Jahren
dem alten, deutschen Bergmannsbrauch;
und wird die letzte Schicht verfahren
|: sei euer Abschiedsgruß
Glück Auf ! beim letzten Hauch. :|