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Liebknecht, Wilhelm

Liebknecht Wilhelm
*1826, +1900 Corps Rhenania Gießen, Corps Hasso-Nassovia Marburg, Corps Rhenania Straßburg (später Marburg)
MdR, sozialdemokratischer Politiker, Gründer und Chefredakteur des Vorwärts mit Bebel, Gründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Vater von Karl Liebknecht).

 

1826 29. März: Wilhelm Liebknecht wird als Sohn des hessischen Regierungsbeamten Ludwig Christian Liebknecht und dessen Ehefrau Katharina (geb. Hirsch) in Gießen geboren.

 

1832 Nach dem Tod seiner Eltern wächst Liebknecht bei Verwandten auf.

 

1832-1842 Schulbesuch mit Abschluß des Gymnasiums in Gießen.

 

1842-1847 Studium der Philologie, Theologie und Philosophie in Gießen, Berlin und Marburg. Starke Beeinflussung durch republikanisches und utopisch-sozialistisches Gedankengut.

 

1847/1848 Tätigkeit als Lehrer an der Musterschule von Friedrich Wilhelm Fröbel (1782-1852) in Zürich und als Korrespondent für die "Mannheimer Abendzeitung".

 

1848 Februar: Teilnahme an den revolutionären Kämpfen in Paris.
September: Liebknecht beteiligt sich als Freischärler an der republikanischen Erhebung von Gustav von Struve (1805-1870) in Baden und gerät in Untersuchungshaft.

 

1849 Nach seiner Freilassung im Mai tritt Liebknecht in die Badische Volkswehr ein und nimmt als Adjutant Struves an den Reichsverfassungskämpfen teil. Die Niederlage der Revolution zwingt ihn zur Flucht in die Schweiz, wo er dem Genfer Arbeiterverein beitritt. Persönliche Bekanntschaft mit Friedrich Engels (1820-1895).

 

1850 Wegen seiner Initiativen zur Vereinigung der deutschen Arbeitervereine in der Schweiz wird Liebknecht verhaftet und des Landes verwiesen. Über Frankreich gelangt er nach London, wo er dem Bund der Kommunisten beitritt.

 

1850-1862 Exil in London, dort regelmäßige persönliche Kontakte mit Karl Marx (1818-1883) und Engels. Seinen Lebensunterhalt bestreitet Liebknecht notdürftig mit Privatunterricht, Vorträgen und als Zeitungskorrespondent.

 

1862 Nach einer Amnestie für die Teilnehmer an der Revolution 1848/49 kehrt Liebknecht nach Deutschland zurück.

 

1863 Eintritt in den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) von Ferdinand Lassalle (1825-1864).

 

1864/65 Mitarbeit an der von Jean Baptist von Schweitzer (1833-1875) herausgegebenen Zeitung "Der Social-Demokrat". Schon bald gerät Liebknecht in Widerspruch zu der preußenfreundlichen Ausrichtung des Blattes und scheidet aus der Redaktion aus. Auf Betreiben von Schweitzer wird er aus dem ADAV ausgeschlossen. Ausweisung aus Berlin. Er läßt sich in Leipzig nieder, wo er die Bekanntschaft von August Bebel macht.

 

1867 Liebknecht und Bebel gründen die Sächsische Volkspartei, als deren Abgeordnete sie in den Norddeutschen Reichstag einziehen.

 

1869 Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands (SDAP) in Eisenach. Liebknecht wird einer der Führer der Partei und leitet die Herausgabe des Parteiorgans "Der Volksstaat".

 

1871 Liebknecht begrüßt die Ausrufung der Pariser Kommune und stimmt im Norddeutschen Reichstag gegen einen neuen Kredit für den Krieg gegen Frankreich.

 

1872 Im "Leipziger Hochverratsprozeß" wird Liebknecht zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt.

 

1874 Wahl in den Deutschen Reichstag.

 

1875 Maßgebliche Beteiligung am Zusammenschluß von SDAP und ADAV zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) in Gotha.

 

1876 Liebknecht wird Redakteur des neu gegründeten Parteiorgans "Vorwärts" und tritt in seinen Beiträgen für die Durchsetzung der marxistischen Theorie in der SAP ein.

 

1878-1890 Unter dem "Sozialistengesetz" nutzt Liebknecht seine Position im Reichstag zu heftiger Kritik an den politischen Verhältnissen. Er nimmt an zahlreichen internationalen Sozialistenkongressen in Frankreich, England, der Schweiz und den USA teil.

 

1891 Liebknecht wird Chefredakteur des "Vorwärts". Auf dem Erfurter Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) begründet er das neue Parteiprogramm, das von marxistischen Grundsätzen geprägt ist.

 

1891-1900 Noch im hohen Alter tritt Liebknecht auf Hunderten von Partei- und Volksversammlungen in ganz Deutschland als Referent auf. Als Siebzigjähriger wird er 1896 wegen " Majestätsbeleidigung" noch einmal zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.

 

1900 28. Juli: Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt wendet sich Liebknecht in Dresden in scharfer Form gegen die Kolonialpolitik des Deutschen Reichs.
7. August: Wilhelm Liebknecht stirbt in Charlottenburg bei Berlin.
Mehr als 150.000 Menschen geben ihm das letzte Geleit.


Quelle: DHM http://www.dhm.de

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zuletzt aktualisiert:

24.01.2023

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