Einleitung
- Vorwort, Lebensbeschreibung von Agricola, Genehmigungsurkunde, Vorrede aus der deutschen Ausgabe (Basel 1557), Vorrede aus der lateinischen Ausgabe (Basel 1556), Lateinisches Gedicht an den
Leser
Erstes Buch: Vom Berg- und hüttenmännischen Berufe
und seinem Nutzen
Bearbeitet von Paul Knauth, Freiberg in Sachsen
- Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, insbesondere welche Wissenschaften man vom Berg- und Hüttenmann verlangen muß. Der Nutzen des Bergbaues, Widerlegung derer, die ihn als unnütz und die
Edelmetalle als schädlich für den Menschen ansehen. Hinweis auf die Notwendigkeit der Metalle für die Ernährung und Bekleidung der Menschen und auf ihren Namen für die geistige Kultur. Kritik der
von den Gegnern angeführten Beispiele. Ehrlichkeit und Würde des bergmännischen Berufes.
Zweites Buch: Von der Aufnahme des Bergbaues
Bearbeitet von Wilhelm Pieper, Magdeburg.
- Der Betrieb des Bergbaues durch Einzelpersonen und durch Gewerken. Kuxenkauf. Sieben Bedingungen, die der Aufnahme des Bergbaues günstig sind. Mineralgewinnung, die keine Grubenbaue
erfordert. Die Aufsuchung von Gängen auf Grund natürlicher Anzeichen und durch Schürfen. Die Wünschelrute, ihre Anhänger und Gegner. Die Benennung der Gänge, Schächte und Stollen.
Drittes Buch: Von den Gängen, Klüften und
Gesteinsschichten
Bearbeitet von Friedrich Schumacher, Freiberg in Sachsen.
- Länge und Mächtigkeit der Gänge, Flöze und Stöcke. Der Bergkompaß. Das Streichen und Fallen, das Kreuzen, die Trennung und Wiedervereinigung der Gänge. Ihre Ausbildung und Erzführung und
deren Abhängigkeit vom Streichen und von örtlichen Verhältnissen. Die Goldführung von Flüssen.
Viertes Buch: Von den Grubenfeldern und von den Ämtern
der Bergleute
Bearbeitet von Erich Wandhoff, Freiberg in Sachsen.
- Das Verfahren, ein Bergbaurecht zu erlangen. Die Gestalt, Größe und Vermessung von Grubenfeldern. Die Fundgrube, die gewöhnliche Grube, die Überschar, das Gegentrum, die Vierung. Die Kuxe und
ihre Unterteilung, Ausbeute und Zubuße. Verleihung und Entziehung eines Bergbau- oder Stollenrechts. Streitigkeiten wegen Kuxbesitz. Die Bergbeamten und ihre Obliegenheiten: Der Berghauptmann,
der Bergmeister, die Geschworenen, der Bergschreiber, der Gegenschreiber, der Bergverwalter und der Steiger. Die Einteilung der Schichten.
Fünftes Buch: Von dem Aufschluß
und dem Abbau der Lagerstätten und von der Markscheidekunst
Bearbeitet von Wilhelm Pieper, Magdeburg und Erich Wandhoff, Freiberg in Sachsen.
- Aufschließung eines Ganges durch Schächte, Stollen, Feldörter und Querschläge. Anzeichen für eine gute Beschaffenheit der Lagerstätte. Ihre Erzführung. Die Gewinnung der Gangmasse und des
Nebengesteins mittels Keilhaue oder Schlägel und Eisen, durch Hereintreibearbeit, durch Feuerfetzen. Wasserhaltung. Wetterführung. Der Ausbau der Schächte, Stollen, Feldörter und Abbauörter.
Besonderheiten beim Abbau der schwebenden Gänge, Flöze, Stockwerke und Klüfte. Der Zweck markscheiderischer Arbeiten. Die Dreiecksmessung mit verschiedenen Arten von Dreiecken und ihre
Auswertung. Vermessen mit dem Gradbogen. Vermessung gebrochener Schächte und Stollen. Abgrenzung benachbarter Grubenfelder. Meßverfahren in den Alpen. Das Anbringen von Markscheiderzeichen.
Sechstes Buch: Von den Werkzeugen, Geräten und
Maschinen
Bearbeitet von Emil Treptow, Freiberg in Sachsen.
- Die Werkzeuge und Geräte. Die Fördermaschinen: Haspel, Tretscheibe, Pferdegöpel, Göpel mit vorgelegter Welle und Bremse. Die Erzbeförderung von den Gruben zu den Hütten. Das Einhängen von
Lasten mittels des Haspels. Die Maschinen zur Wasserhebung: Die Bulgenkünste, die Pumpen, das Kunstgezeug, die Heinzen- oder Taschenkünste. Der Wasserstandszeiger. Das Kehrrad für die
Wasserförderung. Die Wettermaschinen: Windfänge, Wetterräder, Blasebälge, das Wedeln mit Tüchern. Die Arten der Fahrung. Unglücksfälle und Krankheiten der Bergleute.
Siebentes Buch: Vom Probierwesen
Bearbeitet von Carl Schiffner, Freiberg in Sachsen.
- Nutzen des Probierens. Die Probieröfen und Probiergefäße. Die Vorbereitung des Probegutes. Die Zuschläge. Die Ausführung der Probe auf Edelmetalle. Das Probieren der Gold-, Silber-, Kupfer-,
Blei-, Zinn-, Wismut-, Quecksilber- und Eisenerze. Das Probieren von Gold-, Silber und Kupferlegierungen und von Münzen. Der Probierstein, die Probiernadeln. Handels-, Probier- und Münzgewichte.
Die Probierwagen.
Achtes Buch: Von der Vorbereitung der Erze für das
Schmelzen
Bearbeitet von Emil Treptow, Freiberg in Sachsen.
- Das Klauben und Scheiden der Erze. Das Rösten in Röststadeln, in Öfen und in Haufen. Das Trockenpochen. Das Sieben. Die Mahlmühle für Gold- und Zinnerze. Das Amalgamieren der Golderze. Das
Waschen der trocken gepochten Erze in Schlämmgräben, in Trögen und auf Herden. Das Siebsetzen. Das Naßpochen. Das Verwaschen der Golderze. Acht Verfahren zum Verwaschen der Zinnerze. Das
Verwaschen der Bleierze. Das Rösten der Zinnerzgraupen.
Neuntes Buch: Von den Schmelzöfen und den
Gewinnungsverfahren der Metalle
Bearbeitet von Carl Schiffer, Freiberg in Sachsen.
- Die Gebäude der Schmelzhütten. Die Herstellung der Blasebälge, ihrer Gerüste und ihrer Antriebsvorrichtung. Die Herstellung des Gestübbes und die Zustellung der Öfen und ihrer Vorherde. Die
Schmelzverfahren unter Verwendung eines Ofens mit geschlossenem Auge oder dreier verschiedener Öfen mit offenem Auge. Die Gewinnung des Goldes durch Amalgamation und Schmelzverfahren. Die
Gewinnung des Silbers, Kupfers, Bleies, Zinns, Eisens, Stahls, Quecksilbers, Antimons und Wismutes.
Zehntes Buch: Von der Edelmetallscheidung, dem
Abtreiben und Silberfeinbrennen
Bearbeitet von Victor Tafel, Breslau.
- Das Scheiden der Edelmetalle. Nasse Methoden: Ausgangsmaterialien, Ofen und Arbeitsweise zur Gewinnung von Scheidewasser. Das Granulieren von Güldischsilber. Arbeitsweisen der nassen
Scheidung. Die trockenen Scheidemethoden: Scheiden im Guß mit Schwefel, Scheiden im Guß mit Spießglaserz, Scheiden im Guß mit gemischten Pulvern. Entgolden vergoldeter Gegenstrände. Das Trennen
von Gold und Kupfer. Das Trennen von Blei und Silber (Treiben): Bau und Einrichtung der Treibhütte. Bau des Treibofens und Zurichtung des Treibherdes. Die Treibearbeit. Bau des Kranes zur
Bedienung des Treibehutes. Der polnische und ungarische Treibofen. Das Treiben "unter dem Klotz". Das Feinbrennen des Silbers: Der Ofen. Die Testscherben. Die Arbeitsweise.
Elftes Buch: Vom Entsilbern des Schwarzkupfers und
Eisens
Bearbeitet von Victor Tafel, Breslau.
- Das Hüttengebäude. Das Umschmelzen des Bleies und Zerkleinern des Schwarzkupfers. Verfahren und Öfen zum Spleißen, zur Herstellung der Frischstücke, zum Saigern derselben, zum Darren der
Kienstöcke und zur Darstellung des Garkupfers aus den Darrlingen. Die Verarbeitung der fallenden Zwischenerzeugnisse: Saigerdörner, Pickschiefer, Schlacken und Ofenbrüche. Die Trennung des
Silbers vom Eisen.
Zwölftes Buch: Von den Salzen und vom Glas
Bearbeitet von Ernst Darmstaedter, München.
- Die Gewinnung des Kochsalzes aus natürlichen und künstlich hergestellten Salzlösungen und aus Meerwasser in Salzgärten und durch Sieden. Die Sudhütten. Bereitung von Laugen aus Asche von
Holz, Rohr und Binsen. Die Gewinnung der Soda in Ägypten. Die Gewinnung und Reinigung von Salpeter, von Alaun aus verschiedenen Rohstoffen und von Vitriolen nach mehreren Verfahren. Die Gewinnung
von Schwefel und von festem und flüssigem Bitumen. Die Herstellung des Glases: Rohstoffe, Öfen, Schmelzen und Läutern. Glaswaren. Erwähnung des Aufenthalts Agricolas in Venedig und seines
Zusammentreffens mit Andreas Naugerius und Franciscus Asulanus.
Buch von den Lebewesen unter Tage
Bearbeitet von Carl Schiffner, Freiberg in Sachsen, Ernst Darmstaedter, München, und Heinrich Balss, München.
- Überreichungsschreiben an Georg Fabricius. Quellenverzeichnis. Einteilung des Unterirdischen in Belebtes und Unbelebtes. Die Lebewesen unter Tage: Landtiere, Wassertiere und Vögel. Lebewesen
- einschließlich der Menschen -, die für immer auswandern. Solche, die zeitweilig wieder zurückkehren. Lebewesen, die nur gelegentlich einen Unterschlupf aufsuchen. Solche, die sich zu gewissen
Tages- oder Jahreszeiten verkriechen. Solche, die dauernd unter Tage leben. Böse und gute Berggeister. Verzeichnis der beschriebenen oder genannten Lebewesen.