Text und Melodie: volkstümliches Bergmannslied
1. Der
Bergmann im schwarzen Gewand, einfach, schlicht,
geht still durch das Leben, man achtet sein nicht.
Tief unten in der Grube, da gräbt er mit Not,
gräbt Schätze, hat selbst kaum das tägliche Brot.
Doch schaut er vergnügt zum Himmel hinauf,
und singt aus der Grube sein fröhlich „Glück Auf“ !
2.
Der Bergmann gräbt´s Gold aus der Grube heraus,
der Goldschmied, der machet die Kronen daraus.
Die Kron´ setzt der König aufs Haupt in sein Glanz,
den Bergmann, den Armen, vergessen sie ganz.
Wo nähmest, oh König, die Krone wohl her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht wär´ ?
3.
D´rum halten wir Bergleut´ in Ehr´n unsern Stand,
die schwieligen Hände, das schwarze Gewand.
Und drückt uns der Tod auch die Augen einst zu;
wir tauschen die Grube mit der ewigen Ruh´.
Dann nimmt uns die Grube am Friedhof auf,
Der Herrgott ruft: „Bergmann, steig aufwärts, Glück Auf !“