Text: v. Carnall
Melodie: aus Tarnowitz, Nassauische Volksweise
1. Schon
wieder tönt vom Schachte her
des Glöckleins leises Schallen,
laßt eilen uns, nicht weilen mehr,
zum Schachte lasset uns wallen.
|: Dem Liebchen gebt den Abschiedskuß
und scheidet von dem Hochgenuß,
es ist des Schicksals Lauf :
Glückauf, Glückauf, Glückauf, Glückauf ! :|
2.
Leicht eilen wir mit frohem Sinn
die steile Fahrt hernieder,
ein jeder geht zur Arbeit hin,
es regt sich alles wieder.
|: Man hört des Pulvers Donnerknall,
des Schlägels und des Eisens Schall,
der Hunteräder Lauf :
Glückauf, Glückauf, Glückauf, Glückauf ! :|
3.
Und sollte einst in ew´ger Nacht
mein letztes Stündchen schlagen,
wir stehen ja in Gottes Macht,
er läßt uns alles ertragen.
|: Ade mein Liebchen, weine nicht,
den Tod nicht scheu´n ist Bergmannspflicht,
wir fahren zum Himmel hinauf :
Glückauf, Glückauf, Glückauf, Glückauf ! :|