Text: Rudolf Baumbach, 1879
Melodie: Hans Treidler, 1879
1. Schwört bei dieser blanken Wehre, schwört, ihr Brüder, allzumal :
Fleckenrein sei uns´re Ehre, wie ein Schild von lichtem Stahl.
Was wir schwuren, sei gehalten, treulich bis zur letzten Ruh´;
|: Hört´s ihr Jungen, hört´s ihr Alten, Gott im Himmel, hör´s auch du !:|
2. Freiheit, duft´ge Himmelsblume, Morgenstern nach banger Nacht !
Treu vor deinem Heiligtume steh´n wir alle auf der Wacht.
Was erstritten uns´re Ahnen halten wir in starker Hut;
|: Freiheit schreibt auf eure Fahnen, für die Freiheit unser Blut !:|
3. Vaterland, du Land der Ehre, stolze Braut mit freier Stirn !
Deinen Fuß benetzen Meere, deinen Scheitel krönt der Firn;
Laß um deine Huld uns werben, schirmen dich von uns´rer Hand;
|: Dein im Leben, dein im Sterben, ruhmbekränztes Vaterland !:|
4. Schwenkt der Schläger blanke Klingen, hebt die Becher, stoßet an !
Unser Streben, unser Ringen, aller Welt sei´s kundgetan.
Laßt das Burschenbanner wallen, haltet´s hoch mit starker Hand;
|: Brausend laßt den Ruf erschallen : Ehre, Freiheit, Vaterland !:|