Text: etwa um 1941
Melodie: "Ich bin ein Preusse" August Neithardt, 1832
1. Ich
bin ein Bergmann, kennt ihr wohl das Zeichen,
des Schlägels und des Eisens Silberbild ?
Dem alle finstern Erdenmächte weichen,
dem Elemente trotzend noch so wild.
Ob auch in finstern Nächten,
in ewig dunklen Schächten;
|: mir nimmer strahlt der helle Sonnenschein,
ich bin ein Bergmann, will ein Bergmann sein !:|
2.
Erglänzet nicht in unserer Grube Dunkel
dem Auge mancher lieblich helle Schein ?
Umschwebet nicht mit himmlischem Gefunkel
uns lächelnd Freundschaft, Liebe, Lied und Wein ?
Sie sind uns treu ergeben, sie schmücken unser Leben;
|: Sie bringen Licht in ew´ge Nacht hinein,
ich bin ein Bergmann, will ein Bergmann sein !:|
3.
Und wartet nicht in jungfräulicher Schöne
das holde Liebchen in der Heimat mein ?
Ihr schallen freudig uns´re Jubeltöne,
ihr woll´n wir freudig diesen Becher weih´n !
Glück Auf ! Ihr frohen Brüder !
Es schalle donnernd wieder :
|: Des Bergmanns Braut muß stets die Schönste sein !
Ich bin ein Bergmann, will ein Bergmann sein !:|
4.
Sind wir denn nicht der Erde liebste Söhne ?
Wer sinkt ihr so vertrauend an die Brust ?
Wer schaut sie so in ihrer schönsten Schöne ?
Wem füllt sie so das Herz mit Freud´ und Lust ?
Laßt uns die Becher heben !
Glück Auf dem Bergmannsleben !
|: Es stimmt da jeder freudig mit uns ein :
Ich bin ein Bergmann, will ein Bergmann sein !:|