Text: Max von Schenkendorf, 1814 (an Friedrich Ludwig Jahn)
Melodie: Weise um 1724
1.
Wenn Alle untreu werden, so bleiben wir doch treu,
daß immer noch auf Erden für Euch ein Fähnlein sei.
|: Gefährten unsrer Jugend, ihr Bilder bess´rer Zeit,
die uns zu Männertugend und Liebestod geweiht. :|
2.
Wollt nimmer von uns weichen, uns immer nahe sein,
treu wie die deutschen Eichen, wie Mond und Sonnenschein !
|: Einst wird es wieder helle in aller Brüder Sinn,
sie kehren zu der Quelle in Lieb und Reue hin. :|
3.
Es haben wohl gerungen die Helden dieser Frist,
und nun der Sieg gelungen, übt Satan neue List.
|: Doch wie sich auch gestalten, im Leben mag die Zeit,
du sollst uns nicht veralten, o Traum der Herrlichkeit. :|
4.
Ihr Sterne, seid uns Zeugen, die ruhig niederschau´n,
wenn alle Brüder schweigen und falschen Götzen trau´n :
|: Wir woll´n das Wort nicht brechen und Buben werden gleich,
woll´n predigen und sprechen vom heil´gen deutschen Reich ! :|