Text: Heinrich Seidel, um 1880
Melodie: aus der fr. Revolutionszeit, 1789
1. Drei
Klänge sind´s, sie tönen hold und rein
voll Harmonie durch unser Burschenleben,
drei Klänge sind´s, die uns wie gold´ner Wein
zu frohem Schlag das freie Herz erheben;
sie will ich preisen noch mit grauem Haar,
bis mich der Tod ins Dunkel zieht hernieder :
|: Der Schläger Klang, der Gläser Klang,
der Klang der Lieder,
sie will ich preisen nun und immerdar ! :|
2.
Des Schlägers Klang, er tönt so scharf und kühn,
für Burschenehre blitzet seine Klinge,
beim Gläserklang so froh die Herzen glüh´n,
trägt sie empor des Weines Geistesschwinge;
der Lieder Klang hebt sich zum Himmel auf,
im Preis des Edlen, Guten, Hohen, Schönen :
|: Der Freiheit Lied, der Liebe Lied es soll ertönen,
mit gold´nem Schall durch unser´n Lebenslauf. :|
3.
Drei Klänge sind´s von ganz besond´rer Art;
sie dünken uns die herrlichsten von allen,
darum, ihr Brüder, lasset froh geschart
das Jubellied zu ihrem Ruhm erschallen.
Auf, nehmt das Glas mit gold´nem Wein zur Hand
und ruft es laut nach alter, deutscher Weise :
|: Das Schwert zum Schutz, das Glas auf´s Wohl,
das Lied zum Preise,
für´s schöne, große deutsche Vaterland ! :|