Text: Friedrich Weber, 1886
Melodie: Vinzenz Lachner, 1886
1. Reicht
mir das alte Burschenband und reicht die alte Klinge,
daß ich zum Ritt gen Heidelberg mich jetzt aufs Rößlein schwinge.
Heut fühl ich heiß Studentenblut durchs Herz noch einmal wallen,
|: mir ist, als hört ich Becherklang und Schlägerklirren schallen. :|
2.
Mir ist, als säh ich jugendfrisch die alten Freunde wieder,
als hörte ich von Lieb´ und Wein die alten frohen Lieder.
Und wie von jungem Liebestraum die alten Lieder tönen,
|: mir ist, als säh ich wieder sie, die Schönste aller Schönen. :|
3.
Da streut noch einmal auf die Welt der Frühling seine Blüten,
wie damals als in Lieb´ und Lust die jungen Herzen glühten.
Füllt mir den Becher bis zum Rand, und hell sei angeklungen,
|: zu Ehr und Preis von Heidelberg, dem alten ewig jungen. :|