Text: Joseph von Eichendorff, 1810
Melodie: Friedrich Glück, 1814
1. In
einem kühlen Grunde, da geht ein Mühlenrad;
|: mein´ Liebste ist verschwunden, die dort gewohnet hat. :|
2.
Sie hat mir Treu’ versprochen, gab mir ein’n Ring dabei;
|: sie hat die Treu’ gebrochen, mein Ringlein sprang entzwei. :|
3.
Ich möcht´ als Spielmann reisen, weit in die Welt hinaus,
|: und singen meine Weisen, und geh´n von Haus zu Haus. :|
4.
Ich möcht´ als Reiter fliegen, wohl in die blut’ge Schlacht,
|: um stille Feuer liegen im Feld bei dunkler Nacht. :|
5.
Hör ich das Mühlrad gehen, ich weiß nicht, was ich will;
|: ich möcht´ am liebsten sterben, da wär’s auf einmal still. :|